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Handyhalterung für das Fahrrad

Am Anfang meiner Touren habe ich das Handy ohne spezielle Befestigung mitgenommen. In einer dünnen Jacke oder in der obersten Tasche der Gepäcktasche funktioniert zumindest die Aufzeichnung der Strecke halbwegs konstant, spätestens wenn man das Handy aber zur Navigation nutzen wollte, war das Handling beschissen.

Hier habe ich mir bei einem Arbeitskollegen, einem begeisterten Ingress Spieler, einen Tip geholt, er hat für seine Ausflüge eine einfache Silikon Halterung getestet und war von dem Preis- Leistungsverhältniss überzeugt. Also habe ich mir auch so eine Halterung bei Amazon besorgt. Hier der Link: Finn universal Handy Halterung

Handyhalterung leer

Handyhalterung leer

Für mein Telefon „Samsung Galaxy S2“ funktioniert die sehr gut, aber ich habe das Gefühl, bei grösseren Handys könnte das Silikon an die Grenze der Dehnfähigkeit kommen, hier einfach mal beim Hersteller anfragen.

Handyhalterung oben

Handyhalterung oben

Handyhalterung unten

Handyhalterung unten

 

Navigation via OsmAnd und GXP Dateien

Heute möchte ich meine aktuell genutzte Variante zum nutzen bereits vorhandener Touren präsentieren. Voraussetzungen sind eine wie in diesem Beitrag beschriebene Handy-Halterung und genug Akku-Kapazität.

Besorgen von Strecken / Dateien

Es gibt mittlerweile viele Quellen, die bereits aufgenommene Touren anbieten. Beispielseiten hierfür wären unter anderem Komoot oder wie von mir aktuell genutzt: GPSies. Ich werde mich bemühen meine Touren ebenfalls anzubieten, als Format empfehle ich *.gpx, da das meiner Erfahrung nach gängiger Standard ist und auch aus GPS-Loggern (Programme zum aufzeichnen von Routen, ähnlich runtastic) generiert wird. Der angelinkte Logger verbraucht nur sehr wenig Energie, da er keine komplette Karte via Mobilfunk nachlädt sondern wirklich nur die Wegpunkte erfasst.

Bei GPSies kann man unter Entdecken/erweiterte Suche einfach seine PLZ oder seinen Ort eingeben und sich z.B. Touren im Umreis von 5 km ausgeben lassen, Achtung – bei einem zu hohen Radius werden die Suchtreffer nach 250 Treffern abgebrochen. Klickt man auch die Detailansicht einer Strecke bekommt man den Downloadbutton für die gpx Datei angeboten – diese muss aufs Handy kopiert werden (am einfachsten mit dem Barcode am Ende der Seite).

Anzeigeapp

Ich werde mich in diesem Artikel lediglich auf die Anzeige der Strecken über die OpenStreet Map App (kostenfreie Variante begrenzt auf 10 Downloads) beschränken, da diese den großen Vorteil hat Karten lokal zu speichern und nicht Kartenmaterial online nachladen muss. D.h. auch im Wald und ohne Handyempfang funktioniert die Navigation, nötig ist lediglich ein halbwegs stabiles GPS Signal.

OsmAnd App

OsmAnd App

Ich nutze OsmAnd auch als Navi im Auto, dort gab es anfänglich noch Probleme mit der Alternativroutenberechnung, die sind mittlerweile aber Vergangenheit und die Freundin kann sich nun gemütlich auf dem Beifahrersitz lümmeln, während ich, das Auto und OsmAnd den Rest erledigen.

Import der Strecken

Zum importieren der Strecken nutze ich folgenden Weg (für einfachere Wege bitte ein Kommentar posten):

Total Commander Hauptverzeichnis

Total Commander Hauptverzeichnis

Ich nutze als Dateimanager den aus Windows Zeiten gut bekannten Total Commander, mit dem navigiere ich nach dem Download der gpx Datei in den Downloadordner meines Handys. Hier klicke ich auf die Datei und wähle „öffnen mit“ – in der Auswahlliste wird nun OsmAnd vorgeschlagen. Nach auswählen des Eintrages wird die Datei importiert und kann auf die bestehende Karte gelegt werden.

Fahren nach Navi

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, einfach den GPS Empfang aktivieren, die Anwendung öffnen und mit Blick auf den Kompass prüfen, ob die Ausrichtung nach Norden deaktiviert ist (macht man mit Klick auf den Kompass). Ist die Nordung deaktiviert, richtet sich die Karte immer in Blickrichtung aus und man muss nicht kompliziert umdenken.

Bei längeren Strecken ohne Änderung empfehle ich das Display auszuschalten, um Energie zu sparen, außerdem bin ich der Meinung sollte das Handy nicht den Blick auf die Umgebung zu sehr ablenken, denn das ist ja nach wie vor der Hauptgrund der Radtour – gerade für mich als im Computergeschäft – endlich mal weg von den ganzen geflimmere !!!